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Silberschmuck aus Thailand

Quelle: Südsinn


Feine Handarbeit aus den Karen-Silberschmieden

Die Silberschmuckkunst der Karen in ihrer heutigen Form ist im Rahmen eines vor mehr als 50 Jahren eingeführten Hilfsprojekts der thailändischen Königin entstanden. Die Karen sind mit ca. 1.000.000 Menschen die größte Minderheit in Thailand. Um damals (zwangs-) umgesiedelten Karen neue Einkommensmöglichkeiten zu erschließen, hatte die Königin ein Projekt zur Ausbildung und Förderung der Silberschmiedekunst für Bergvölker initiiert.
Südsinn bezieht die größtenteils selbst entworfenen, in feiner Handarbeit hergestellten Sterling-Silberelemente zu fairen Bedingungen von den Karen-Silberschmieden. Karen- und Thaifrauen aus Chiang Mai ziehen nach Designs von Südsinn die Silberelemente auf Ketten auf und kombinieren sie dabei mit Schmucksteinen und anderen Materialien zu unverwechselbaren Schmuckstücken. Diese Frauen haben mangels Ausbildung und beruflicher Möglichkeiten keine Chance auf gut bezahlte Arbeit in der thailändischen Gesellschaft.

Südsinn

Südsinn ist 2001 aus einem studentischen Hilfsprojekt (seit 1995) heraus entstanden. Die beiden Südsinn Gesellschafter sind Ethnologen/Politologen, die lange bei dem Minderheitenvolk der Karen in Thailand gelebt, geforscht und gearbeitet haben. Sie haben zunächst mit kleinen Hilfsprojekte angefangen: Kindergarten gebaut, Kunsthandwerk verkauft, Kleinkredite vergeben, Saatgut finanziert etc. Dann haben sie mit dem fairen Handel angefangen. Sie handeln nach eigenen, sehr hohen fair trade - Kriterien und sind sich ihrer Verantwortung für ihre Lieferanten, die sie alle persönlich kennen, bewusst. Sie handeln mit handgefertigtem, hochwertigem Silberschmuck aus Nordthailand, der von Angehörigen des Bergvolkes der Karen nach Designs von Südsinn hergestellt wird. 
 
Bei Südsinn ist die Verarbeitung aller Rohstoffe bis zum Endprodukt fair. Alles was die Schmiede und die Frauen arbeiten ist also fair. Leider nicht die Gewinnung der Rohstoffe Silber und Schmucksteine. Hier gibt es erst sehr kleine und langsame Entwicklungen in Sachen faire Gewinnung, aber die sind so geringfügig und teuer, davon werden die Karen in Thailand nie Gebrauch machen können. Das wird deutschen Juwelieren vorbehalten bleiben. Die Karen nehmen aber selbstbewusst für sich in Anspruch, mit Rohstoffen arbeiten zu dürfen, mit denen die Industriegesellschaften (wir!) sich unter Ausbeutung großer Teile der Welt ihren Wohlstand (unseren!) aufgebaut haben. Die Karen kaufen das Silber in Taiwan ein, dort hat es die beste Qualität und den höchsten (behaupteten) Recycleanteil (bis zu 70%). Die Schmucksteine werden größtenteils in Thailand aus thailändischer Produktion eingekauft, aber das lässt sich leider nur sehr schwer überwachen. Südsinn arbeitet aber ständig daran, die Vertriebswege zu verstehen und zu verbessern

Quelle: www.suedsinn.de